Der Vorstand hat den Entscheid des Bunderates zur Kenntnis genommen und ist diesbezüglich besorgt über den nun entstehenden "kantonalen Flickenteppich" bei der Durchführung von Abschlussprüfungen im Rahmen der Matura 2020. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Matura 2020 in allen Kantonen unabhängig der gewählten Durchführungsmodalitäten ein valider Maturitätsabschluss ist. Er hat das dem Bundesrat auch geschrieben. Aus Sicht des Vorstandes schwächt der heutige Entscheid die Stellung des Gymnasiums auf nationaler Ebene. Eine einheitliche Lösung wäre gerade im Hinblick auf die anstehende Weiterentwicklung des Gymnasiums aus unserer Sicht sehr wichtig gewesen und hätte die ihm wichtige Zusammenarbeit im Bildungsraum Schweiz gestärkt.
Wir sind davon überzeugt, dass die Maturandinnen und Maturanden gestützt auf die Erfahrungen aus den letzten Wochen erfolgreich ihre Studien absolvieren werden. Sie verfügen nicht zuletzt aufgrund des Fernunterrichts über vertiefte digitale Kenntnisse, haben überfachliche Kompetenzen und zusätzliches Erfahrungswissen in wichtigen Lebensbereichen gewonnen, mitunter auch in gelebter Solidarität. Kurz, die Matura 2020 bescheinigt in allen Kantonen zu Recht Studierfähigkeit und Gesellschaftsreife.
Der Vorstand der KSGR hat sich mit den Inhalten der Tagung vom 04.09.2019 auseinandergesetzt und hält folgende Gedanken fest:
Alle Kompetenzbereiche (Sprache, Literatur, Kultur) müssen gleichwertig behandelt werden, denn sie dienen der Profilierung der gymnasialen Maturität.
Tagung zur Umsetzung der Sprachenstrategie Sek II: Konzept und Programm
Veranstaltungen zur Umsetzung der Sprachenstrategie Sek II: Details zu den Ateliers
Der Vorstand beschäftigt sich mit den sogenannten "21st century skills". Einen guten Einblick gewährt der Text "Die vier Dimensionen der Bildung".
Die Gymnasialrektorinnen und -rektoren bereiten die Revision der Maturität vor. NZZ, 09.05.2018